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Die Pionierinnen in der Entwicklung der Spracherkennung

Am 11. Februar 2025 feiern wir den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Dieser Tag erinnert uns daran, wie entscheidend die Beiträge von Frauen in Wissenschaft und Technologie sind – insbesondere in zukunftsweisenden Bereichen wie der Spracherkennung.


Eine kurze History der Spracherkennung


Wenn Sie heute Spracherkennung oder Sprachassistenten nutzen, denken Sie vermutlich nicht darüber nach, wer diese Technologie entwickelt hat. Interessanterweise begann die Geschichte der Spracherkennung mit einer weiblichen Stimme – dem Computer "Audrey" aus den 1950er Jahren, der simple Zahlen erkennen konnte. Damals und heute waren Frauen jedoch oft unterrepräsentiert.


Frauen machen heute in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nur etwa 30 Prozent der Belegschaft aus. Doch es gibt Frauen, die mit ihrer Arbeit die Spracherkennung nachhaltig geprägt haben. Lassen Sie uns vier dieser bemerkenswerten Pionierinnen kennenlernen.



Wissenschaftlerinnen sind auch bei Spracherkennung und KI unterrepräsentiert.

Vier Pionierinnen der Spracherkennung


Karen Spärck Jones

Karen Spärck Jones war eine frühe Wegbereiterin der Computerlinguistik. Mit ihren Arbeiten zur Informationsabruftechnologie (Information Retrieval) legte sie den Grundstein für moderne Sprachmodelle, lange bevor Google existierte. Ihre Konzepte zur Textanalyse sind auch heute noch in der Sprachtechnologie von zentraler Bedeutung.


Dr. Julia Hirschberg

Als Professorin für Informatik an der Columbia University erforscht Dr. Hirschberg die emotionalen und kontextuellen Aspekte der Sprache. Ihre Arbeit hat die natürliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine erheblich verbessert, da Computer dadurch emotionale Nuancen erkennen können.


Dr. Mari Ostendorf

Dr. Ostendorf ist Professorin an der University of Washington und hat wichtige Beiträge zur statistischen Modellierung von Sprache geleistet. Ihre Forschung hat die Basis für moderne, KI-gestützte Spracherkennungssysteme geschaffen. Sie leitete das Studententeam, das 2017 den Amazon Alexa Prize für ein innovatives KI-Dialogsystem gewann.


Fei-Fei Li

Fei-Fei Li ist vor allem für ihre Arbeit im Bereich maschinelles Sehen bekannt, doch ihre Forschung zu neuronalen Netzwerken hat auch die Entwicklung von Sprachmodellen stark beeinflusst. Ihre Arbeit an großen Datensätzen hat das Training von KI-Modellen revolutioniert und auch das Fundament für leistungsstarke Sprachmodelle gelegt.


Herausforderungen und Fortschritte


Die Arbeit dieser Pionierinnen hat nicht nur die technologische Entwicklung vorangetrieben, sondern auch kulturelle Barrieren durchbrochen. Frauen, die in den 1960er und 1970er Jahren in der Informatik arbeiteten, mussten sich in einem männlich dominierten Umfeld behaupten.

Doch die geringe Präsenz von Frauen in der KI-Forschung hat auch heute noch schwerwiegende technologische Folgen:

  • Bias in Spracherkennungssystemen: Frühe Modelle waren häufig auf männliche Stimmen optimiert, da die zugrunde liegenden Datensätze überwiegend männlich geprägt waren. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass gängige Sprachassistenten weibliche Stimmen bis zu 13 Prozent schlechter erkennen als männliche Stimmen.

  • Diskriminierungsrisiken: Eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation zeigte, dass KI-Systeme gesellschaftliche Benachteiligungen verstärken können, wenn sie nicht divers entwickelt werden.


Vielfalt als Schlüssel zur Innovation


Die Zukunft der KI muss vielfältig sein – nicht nur aus Gründen der Gleichberechtigung, sondern weil es für bessere Technologie sorgt. Diverse Teams entwickeln nachweislich ausgewogenere und inklusivere Lösungen.


Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft erinnert uns daran: Technologischer Fortschritt braucht alle Talente, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Die nächste große Innovation in der Spracherkennung kommt vielleicht von einer jungen Wissenschaftlerin, die heute noch zur Schule geht.


Gelebte Vielfalt bei 4voice


Vielfalt ist für uns bei 4voice nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität. Mit einer Frauenquote von 50 % in unserem Team sind wir stolz darauf, ein Umfeld zu schaffen, das unterschiedliche Perspektiven fördert und Innovation vorantreibt. Als familienfreundliches Unternehmen bieten wir flexible Arbeitsmodelle, die es ermöglichen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in unserer Arbeit wider:


Bei der Umsetzung von Spracherkennungs- und KI-Technologien sind vielfältige Ansätze und Stimmen unerlässlich, um Lösungen zu schaffen, die wirklich alle Menschen erreichen. Wir sind davon überzeugt, dass genau diese Vielfalt unsere größte Stärke ist.



Bei 4voice leben wir Vielfalt mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen.



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